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Evergrey: Escape Of The Phoenix (Review)
Artist: | Evergrey |
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Album: | Escape Of The Phoenix |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Progressive Metal |
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Label: | AFM / Soulfood | |
Spieldauer: | 59:26 | |
Erschienen: | 26.02.2021 | |
Website: | [Link] |
Mit "Escape Of The Phoenix" machen EVERGREY das alles andere als dreckige Dutzend ihrer Album-Diskografie nach zünftiger Fasson voll. Die Platte komplettiert nach „The Storm Within“ (2016) und „The Atlantic“ (2019) außerdem einen Hattrick, der im Zeichen kompositorischer Konsolidierung bei gleichzeitiger Zunahme der generellen Härte der Musik der Schweden steht.
Nichtsdestoweniger verschafft sich die Band bis zu einem gewissen Grad Luft, denn anders als die beiden Vorgänger (und wiederum deren Vorgänger) unterliegt das aktuelle Material keinerlei inhaltlichen Konzepten. Vielleicht ist die weitere Verschärfung von Mastermind Tom Englunds Songwriting zu innerhalb des Melodic Prog-Rahmens möglichst gut aufgeräumten Liedern just dieser Tatsache geschuldet.
In keinem Fall verkörpert das Album einen Willen zu Wagnissen, geschweige denn Stilbrüchen. Schlicht gesprochen konzentrieren sich EVERGREY scheinbar noch einen Tick entschlossener auf das, was sie am besten können - ungeachtet ihrer Power einschmeichelnde Stücke schreiben und mit der unverkennbaren Stimme des Frontmanns veredelt aufnehmen.
Musterbeispiele dafür enthält "Escape Of The Phoenix" so einige: das eigentlich gramvolle, aber von einem quirligen Synthesizer-Motiv geleitete 'Where August Mourn', das deftige Riff-Gehacke des Titelstücks und selbst die nicht minder traurige Bombast-Ballade 'Stories', die mit fast sieben etwas vertrackter strukturierten Minuten ein wenig außerhalb der Norm liegt.
Daneben nimmt 'The Beholder' weniger wegen des nüchtern betrachtet vernachlässigbaren Gastbeitrag von Dream Theaters James LaBrie (toll allerdings: er schmachtet wie zu "Images And Words"-Zeiten) als vielmehr aufgrund seines Hit-Potenzials eine Ausnahmestellung ein; als getragenes Glanzlicht würde das Ding auf jedem "Kuschelrock"-Sampler hervorstechen … und das spricht ausdrücklich für Englund, der bekanntlich keine Mördergrube aus seinem sensiblen Herzen macht. Aha-Erlebnisse hat man beim Lauschen der knappen Stunde indessen nicht, und das ist ein bisschen schade, wenn auch schon seit über zehn Jahren nichts Neues für die Gruppe.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Forever Outsider
- Where August Mourn
- Stories
- Dandelion Cipher
- The Beholder
- In Absence Of Sun
- Eternal Nocturnal
- Escape Of The Phoenix
- You From You
- Leaden Saint
- Run
- Bass - Johan Niemann
- Gesang - Tom S. Englund
- Gitarre - Tom S. Englund, Henrik Danhage
- Keys - Rikard Zander
- Schlagzeug - Jonas Ekdahl
- Torn (2008) - 11/15 Punkten
- Glorious Collision (2011) - 12/15 Punkten
- Hymns For The Broken (2014) - 13/15 Punkten
- Escape Of The Phoenix (2021) - 11/15 Punkten
- From Dark Discoveries To Heartless Portraits (2023)
- Theories of Emptiness (2024) - 10/15 Punkten